Elmore Leonards 10 Regeln des Schreibens

Franz Grieser // Juli 2 // 0 Comments

Selbst wenn du den Namen des amerikanischen Krimiautors Elmore Leonard nicht kennst: Von den Hollywoodfilmen „Out of Sight“ (mit George Clooney und Jennifer Lopez), „Schnappt Shorty“ (mit John Travolta) oder „Jackie Brown“ (von Quentin Trantino) hast du sicher schon gehört. Die Romanvorlagen zu den Filmen stammen von Leonard.

Ich finde: Leonards Geschichten sind witzig geschrieben, leben von grandiosen Dialogen und finden immer wieder überraschende Wendungen.

10 Regeln für das Schreiben von Geschichten

Elmore Leonard's 10 RulesVor etlichen Jahren hat Leonard für die Reihe „Writers on Writing“ in der New York Times zehn „Rules of Writing“ zusammengestellt, die sich jeder Schriftsteller und jede Schriftstellerin an den Bildschirm pinnen sollte und sich – bitte – daran halten sollte.

Die 10 Regeln übersetzt:

  1. Fange ein Buch nie mit dem Wetter an.
  2. Vermeide Prologe.
  3. Verwende nie ein anderes Verb als „sagen“, wenn du Dialog schreibst.
  4. Verwende nie ein Adverb, um „sagte“ zu modifizieren.
  5. Sei sparsam mit Ausrufezeichen.
  6. Schreibe nie „plötzlich“ oder „Die Hölle ist ausgebrochen“.
  7. Setze Dialekt sparsam ein.
  8. Vermeide detaillierte Beschreibungen der Personen.
  9. Beschreibe Orte und Dinge nicht zu detailliert.
  10. Lass die Teile weg, die die Leser ohnehin überspringen.

Leonards Zusammenfassung: „Wenn es wie geschrieben klingt, schreibe ich es neu.“

Gedruckt

„Elmore Leonard‘s 10 Rules of Writing“ sind übrigens auch gedruckt erschienen. Mitsamt den witzigen Erläuterungen und Illustrationen gibt es die Regeln in einem 96-Seiten-Buch für 16,50 Euro (ISBN 978-0061451461) – ein schönes Geschenk für Schriftstellerkolleg*innen und ambitionierte Schreiber*innen.

Hier gibt es weitere spannende Beiträge: